Mathematisches Kolloquium (Didaktik)

Dienstag, 18.01.2011 18:00 Uhr

Wie zufällig sind Zufallsprozesse?

Heinz Klaus Strick (OStD i.R.)

„Ein wesentliches Merkmal des Zufallsversuchs ist die Regellosigkeit des Auftretens der Ausfälle in einer Zufallsversuchsreihe. Der Begriff der Regellosigkeit ist nun keineswegs zur Präzision des Begriffs des Zufalls geeignet, da auch er sich einer strikten mathematischen Definition entzieht.” (Großer Brockhaus) Beim Testen von Zufallszahlen können verschiedene Kriterien betrachtet werden, nach denen man entscheiden kann, ob die erzeugten Pseudozufallszahlen für eine Simulation eines Zufallsprozesses brauchbar sind. Diese Kriterien beschäftigen sich beispielsweise mit Häufigkeiten von einzelnen Ergebnissen, mit Kombinationen von aufeinander folgenden Zufallszahlen, mit der Dauer von Prozessen bis jedes mögliche Ergebnis mindestens einmal aufgetreten ist, oder mit der Wiederholung von einzelnen Ergebnissen.

Solche Kriterien kann man natürlich auch anlegen, wenn einem im Alltag auffällige Ergebnisse oder Abfolgen begegnen: liegt etwa ein von der Erwartung signifikant abweichendes Ergebnis vor?

Im Vortrag werden die angesprochenen Themen konkretisiert und deren Behandlung im Stochastikunterricht dargestellt.

Zeit: 18:00 Uhr

Ort: Hörsaal III, Hauptgebäude, RWTH Aachen, Templergraben 55, 52062 Aachen